Untersuchung zur Optimierung von Fahrzeugfrontkonstruktionen hinsichtlich der Einführung des neuen Beinprüfkörpers „FlexPLI“.
Für die Bewertung der Sicherheit bei Fußgänger-Fahrzeug-Kollisionen wird zurzeit ein Komponententest, bestehend aus vier verschiedenen Testverfahren, durchgeführt. Dabei stellt unter anderem ein Beinprüfkörper den Anprall eines Beines an der Stoßstange nach. Dieser Beinprüfkörper wird in den kommenden Jahren durch den „Flexible Pedestrian Leg Impactor“ („FlexPLI“) ersetzt. Das „FlexPLI“ wird einige Herausforderungen für die Entwicklung neuer Fahrzeugfronten mit sich bringen. Ziel der Untersuchung war es herauszufinden, welche Optimierungen durch die Einführung des „FlexPLI“ bei zukünftigen Fahrzeugfronten nötig werden. Es sollte möglichst einfach dargestellt werden, welche mechanischen und kinematischen Prinzipien positive sowie negative Auswirkungen hervorrufen. Schlussfolgernd daraus sollte anhand mechanischer Prinzipien abgeleitet werden, wie man allgemein bewirken kann, möglichst niedrige Verletzungskennwerte zu bekommen. Die Untersuchung wurde an einem aktuellen Mittelklassewagen, der für die Anforderungen des aktuellen TRL Beinprüfkörpers entwickelt wurde, mithilfe der Simulationssoftware LS- DYNA durchgeführt. Bevor die Untersuchung der Basisläufe startete, wurde der TRL Beinimpaktor nach EEVC WG 17 dem neu entwickelten „FlexPLI“ gegenübergestellt und miteinander verglichen. Danach wurden die insgesamt zwölf untersuchten Basisläufe ausgewertet, um allgemeingültige grundlegende mechanische Prinzipien aus dem Verhalten und den spezifischen Erkenntnissen der einzelnen Varianten abzuleiten. Im Anschluss wurden diese Prinzipien anhand von Beispielen nachgewiesen, präzisiert und erweitert. Am Ende konnte die Anwendbarkeit von Teilen der Prinzipien in der Realität anhand von verschiedenen Fahrzeugfronten nachgewiesen werden. Des Weiteren wurde eine beispielhafte Tabelle mit Handlungsanweisungen sowie ein Prinzipienkatalog, in dem die Erkenntnisse der vorherigen Kapitel in Kurzform für jedes relevante Prinzip dargestellt wurden, erstellt. Die ermittelten mechanischen Prinzipien sollen die Entwicklung neuer Fahrzeugfronten hinsichtlich der Einführung des neuen Beinimpaktors „FlexPLI“ erleichtern. Mithilfe der erarbeiteten Grenzwerte der einzelnen Prinzipien ist eine Erstbewertung anhand von Design- Vorschlägen möglich. Des Weiteren ist das Verhalten des Impaktors in bestimmten Lastfällen leichter nachzuvollziehen und unerwünschtes Verhalten anhand der erarbeiteten Prinzipien zu beheben.
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Untersuchung zur Optimierung von Fahrzeugfrontkonstruktionen hinsichtlich der Einführung des neuen Beinprüfkörpers „FlexPLI“.
Für die Bewertung der Sicherheit bei Fußgänger-Fahrzeug-Kollisionen wird zurzeit ein Komponententest, bestehend aus vier verschiedenen Testverfahren, durchgeführt. Dabei stellt unter anderem ein Beinprüfkörper den Anprall eines Beines an der Stoßstange nach. Dieser Beinprüfkörper wird in den kommenden Jahren durch den „Flexible Pedestrian Leg Impactor“ („FlexPLI“) ersetzt. Das „FlexPLI“ wird einige Herausforderungen für die Entwicklung neuer Fahrzeugfronten mit sich bringen. Ziel der Untersuchung war es herauszufinden, welche Optimierungen durch die Einführung des „FlexPLI“ bei zukünftigen Fahrzeugfronten nötig werden. Es sollte möglichst einfach dargestellt werden, welche mechanischen und kinematischen Prinzipien positive sowie negative Auswirkungen hervorrufen. Schlussfolgernd daraus sollte anhand mechanischer Prinzipien abgeleitet werden, wie man allgemein bewirken kann, möglichst niedrige Verletzungskennwerte zu bekommen. Die Untersuchung wurde an einem aktuellen Mittelklassewagen, der für die Anforderungen des aktuellen TRL Beinprüfkörpers entwickelt wurde, mithilfe der Simulationssoftware LS- DYNA durchgeführt. Bevor die Untersuchung der Basisläufe startete, wurde der TRL Beinimpaktor nach EEVC WG 17 dem neu entwickelten „FlexPLI“ gegenübergestellt und miteinander verglichen. Danach wurden die insgesamt zwölf untersuchten Basisläufe ausgewertet, um allgemeingültige grundlegende mechanische Prinzipien aus dem Verhalten und den spezifischen Erkenntnissen der einzelnen Varianten abzuleiten. Im Anschluss wurden diese Prinzipien anhand von Beispielen nachgewiesen, präzisiert und erweitert. Am Ende konnte die Anwendbarkeit von Teilen der Prinzipien in der Realität anhand von verschiedenen Fahrzeugfronten nachgewiesen werden. Des Weiteren wurde eine beispielhafte Tabelle mit Handlungsanweisungen sowie ein Prinzipienkatalog, in dem die Erkenntnisse der vorherigen Kapitel in Kurzform für jedes relevante Prinzip dargestellt wurden, erstellt. Die ermittelten mechanischen Prinzipien sollen die Entwicklung neuer Fahrzeugfronten hinsichtlich der Einführung des neuen Beinimpaktors „FlexPLI“ erleichtern. Mithilfe der erarbeiteten Grenzwerte der einzelnen Prinzipien ist eine Erstbewertung anhand von Design- Vorschlägen möglich. Des Weiteren ist das Verhalten des Impaktors in bestimmten Lastfällen leichter nachzuvollziehen und unerwünschtes Verhalten anhand der erarbeiteten Prinzipien zu beheben.